Du stehst kurz vor dem Schulabschluss und möchtest einen Beruf ergreifen, in dem du täglich Menschen hilfst und gleichzeitig spannende medizinische Einblicke bekommst? Dann könnte die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) genau das Richtige für dich sein! In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über diese abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Ausbildung wissen musst.
Was ist ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r?
Medizinische Fachangestellte sind die rechte Hand des Arztes und eine unverzichtbare Stütze in jeder medizinischen Einrichtung. Sie organisieren den Praxisalltag, betreuen Patienten, assistieren bei Behandlungen und sorgen für eine sorgfältige Dokumentation. Ein Beruf, der Einfühlungsvermögen, medizinisches Interesse und Organisationstalent erfordert.
Aufbau der Ausbildung:
Die Ausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten erfolgt im dualen System. Das bedeutet, dass du deine Zeit zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb aufteilst. In der Berufsschule erwirbst du das theoretische Wissen, im Betrieb lernst du die praktische Seite des Berufs kennen und übernimmst konkrete Aufgaben. Diese Kombination bereitet dich optimal auf deine spätere Tätigkeit im medizinischen Bereich vor.
Ablauf und Inhalte der Ausbildung
Während der dreijährigen Ausbildung lernst du, Patienten zu empfangen, sie während des Arztbesuches zu betreuen und den Praxisablauf selbstständig zu organisieren. Du assistierst bei kleineren medizinischen Eingriffen und wendest dein theoretisches Wissen direkt an. Auch Themen wie Assistenz, Dokumentation und Qualitätsmanagement stehen auf dem Lehrplan. Außerdem führst du ein Berichtsheft über deine Tätigkeiten und nimmst an Zwischen- und Abschlussprüfungen teil. Mit der bestandenen Abschlussprüfung erhältst du die staatliche Anerkennung.
Voraussetzungen und Eignung:
Für die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten/zum Medizinischen Fachangestellten ist kein bestimmter Schulabschluss erforderlich, gute Noten in Biologie, Mathematik und Deutsch können jedoch hilfreich sein. Wichtiger sind persönliche Stärken wie Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und eine schnelle Auffassungsgabe. Ebenso wichtig sind Einfühlungsvermögen und der Wunsch, Menschen zu helfen.
Ausbildungsvergütung und Perspektiven:
Als Azubi erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die durchschnittlich zwischen 905 Euro und 1.037 Euro im dritten Ausbildungsjahr liegt. Nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten, die deine Karrierechancen und dein Gehalt weiter steigern können.
Passt dieser Beruf zu mir?
Wenn du gerne organisierst, dich für medizinische Zusammenhänge interessierst und gerne mit Menschen umgehst, ist dieser Beruf vielleicht etwas für dich. Weniger geeignet ist er für dich, wenn du kein Blut sehen kannst oder Schwierigkeiten hast, mit fremden Menschen zu kommunizieren.
Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten bietet dir eine spannende Mischung aus medizinischer Praxis, Patientenbetreuung und organisatorischen Tätigkeiten. Sie ist dein Sprungbrett in einen Beruf, der im Leben von Menschen wirklich etwas bewirken kann. Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, erwartet dich ein abwechslungsreicher und erfüllender Beruf mit großem Entwicklungspotenzial.
Bist du bereit für den entscheidenden Schritt in deine medizinische Zukunft? Dann informiere dich, sprich mit Berufsberatern und bewirb dich um einen Ausbildungsplatz als Medizinische Fachangestellte/r. Deine Reise in einen sinnvollen Beruf beginnt jetzt!
Häufige Frage rund um die Ausbildung:
Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit oder eine vorzeitige Abschlussprüfung möglich.
Der Ausbildungsvertrag wird dem Arzt zugestellt, der dich ausbilden möchte.
– Ausbildungsvertrag (3-fach)
– Antrag auf Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse
– Bei Jugendlichen eine Bescheinigung über die Erstuntersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz
– Kopie des Schulabschlusszeugnisses
Ja, Adressänderung, Namensänderung etc. müssen unbedingt bei der Ärztekammer angezeigt werden.
Die Vergütung steigt mit fortschreitender Berufsausbildung und ist nach Lebensalter bemessen. Die genauen Beträge variieren je nach Ausbildungsjahr und aktuellem Jahr.
Die ausbildende Praxis meldet dich bei der zuständigen Berufsschule an.
Du musst die Berufsschule besuchen, in deren Einzugsbereich sich Ihr Wohnort befindet.
Ja, wende dich hierzu einfach an die Sachbearbeiterinnen des Referates Medizinische Fachangestellte in der Bayrische Landesärztekammer.
Der Urlaubsanspruch richtet sich nach dem Bundesurlaubsgesetz und dem Jugendarbeitsschutzgesetz und variiert je nach Alter.
Die Inhalte der praktischen Ausbildung sind im bundeseinheitlichen Ausbildungsrahmenplan festgelegt. Für detaillierte Informationen, siehe die entsprechenden Verordnungen.
Zu Ihren Pflichten gehören unter anderem Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige Arbeitsweise und die Pflicht zur Verschwiegenheit.
Die Berufsausbildung endet mit dem Ablauf der vertraglich vereinbarten Ausbildungszeit oder früher, wenn du die Abschlussprüfung vorher bestehst.
Das Anmeldeformular für Prüfungen wird durch die Sächsische Landesärztekammer an die ausbildende Praxis geschickt.
Die Prüfungsgebühren bezahlt Ihre ausbildende Arztpraxis.
Eine vorzeitige Zulassung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Detaillierte Informationen und das Antragsformular erhälst du von der zuständigen Kammer.
Verschiedene Dokumente sind erforderlich, einschließlich Anmeldung zur Abschlussprüfung, Ausbildungsnachweis, Lebenslauf und weitere spezifische Dokumente.
Die Zulassung hängt von verschiedenen Kriterien ab, einschließlich der zurückgelegten Ausbildungszeit und Teilnahme an der Zwischenprüfung.
Die Abschlussprüfung umfasst einen schriftlichen und praktischen Teil mit verschiedenen Prüfungsbereichen und Aufgaben.
Bei Nichtbestehen kanst du eine Wiederholungsprüfung beantragen. Das Ausbildungsverhältnis kann sich entsprechend verlängern.